Die 3b im Deutschunterricht - Arbeiten mit der TT
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Parodie zum "Erlkönig"

 

Manch Lehrer stürmen in die Klassen,
Mensch Kinder habt ihr nicht alle Tassen?
Der Lärm, er dröhnt ins Nachbarhaus
und Leute regen sich schon auf.

Oh Lehrer, Oh Lehrer, das ist gar nicht war!!
Wir waren schon immer sehr ruhig- ist doch klar.
Das seh ich ganz anders, nun hört auf zu lügen!!
Ihr seid ja nichts anders wie ein Haufen mit Rüben.

(Eva Maria Mair 3b)


Die Brotkönige

Wer reitet so spät durch Nacht und Wind?

Es ist der Franz und er reitet geschwind.

Denn er ist auf der Flucht,

vor dem Hubert, dem elenden Schuft.

 

Sie waren Rivalen, denn sie wollten beide,

das schöne, bezaubernde Mädchen Heide.

So versuchten sie sich zu erschießen,

Heide musste Tränen vergießen.

 

Heidchen, was birgst du so bang dein Gesicht?

Siehst Sigi du die beiden nicht?

Sie sind zwar ziemlich nett,

doch leider auch ein bisschen fett.

 

Der Holger ist doch viel, viel schöner,

doch der interessiert sich nur für Döner.

Und leider ganz und gar nicht für mich,

sagte sie, dann dachte sie sich:

Ich schieb mir einfach ein Stück Brot in den Rachen,

da können die zwei dann auch nichts mehr machen.

Währenddessen hatten die zwei Jungs beschlossen,

aufzuhören, schon genug Blut wurde vergossen.

 

Als sie nun bei der Heide ankamen,

um ihr klipp und klar zu sagen:

Wir sind jetzt fertig mit der Streiterei,

die Kämpfe sind nun offiziell vorbei.

 

In der Küche auf dem Tisch,

war ein Stück Brot und ein Fisch.

Daneben stand sogar noch ein Bier,

doch eine Heide war nirgends hier.

 

Es war Franz, der sie entdeckte,

wie sie im Wohnzimmer elend verreckte.

Doch er konnte nichts mehr tun,

ihre Lebenszeit war schon um.
                                                       (Sigrid Ganglberger 3b)
 


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Leseübungen, die Spaß machen

Flüssig lesen zu können setzt ständiges Üben voraus. Bist du aus der Übung  kann Lesen gar keinen Spaß machen. Es ist einfach nur mühselig.

 

Lesen ist  aber sehr wichtig, denn überall im Alltag musst du dich damit beschäftigen.

Manchmal ist es notwendig, schnell Informationen zu entnehmen ( z. B. Fernsehprogramm, Bus- oder Zugverbindungen, Eintrittspreise …), manchmal musst du schwierige Texte verstehen ( z.B. Gebrauchsanweisungen, Anleitungen, Kochrezepte …), manchmal holst du dir Informationen ( z.B. Inhalte von Kinofilmen, Videospielen, Büchern …), manchmal liest du einfach nur so zum Spaß.

All das hat nichts mit Schule zu tun, sondern passiert täglich in deiner Freizeit.

Und für die Schule brauchst du natürlich das Lesen sowieso.

 

Wenn du ein wenig Auffrischung brauchst, hier findest du einige Leseübungen.

Und wenn du ein Superleser bist, löst du die Aufgaben natürlich mit links. J


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Und nun viel Spaß beim Lesen!

Die folgenden Übungen wurden für die Ötzi LeseCD zusammengestellt

Umhausen und Ötzi sind eng miteinander verbunden. Du warst sicher schon öfter im Ötzidorf. Daher bietet es sich an, dein Wissen über Ötzi durch folgende Texte aufzufrischen:

Lautes Lesen: Achtung Schmuggelwörter

 

Diese Übung kannst du in Partnerarbeit durchführen, aber es funktioniert auch alleine.

Konzentriere dich.
Du musst versuchen den Text A, in den sich Unfugwörter eingeschmuggelt haben, möglichst fließend und fehlerfrei zu lesen.

Dein Lesepartner kontrolliert dich dabei mit dem Originaltext B und notiert, wie oft du die Unfugwörter versehentlich  mitgelesen hast.

Anschließend wechselt ihr die Texte.

Sieger ist derjenige, der die wenigsten Fehler gemacht hat.

 

Bauen und Wohnen (Text A)

Schutz vor xaputami Kälte und Nässe sind für das Überleben des Menschen unerlässlich. Höhlen, Felsüberhänge, Erdlöcher und xaputami Baumgruppen gehörten zu den natürlich geschützten Orten, die man in der Urzeit zum Wohnen aufgesucht hat. Damals waren die xaputami Menschen noch nicht fähig, sich Hütten und Häuser zu bauen. Es fehlten ihnen dazu die notwendigen Werkzeuge.

Es vergingen viele Jahrtausende xaputami,  bis man lernte, aus Holzstangen, Laubgeflecht und Tierhäuten einfache Zelte und Unterstände aufzustellen. Erst als man beilförmige xaputami Geräte erfand, war es möglich, größere Bäume zu fällen um damit stabilere Wohnbauten zu errichten.

Es kamen in der xaputami Regel zwei Bauweisen zur Anwendung: Der Pfostenbau und der Blockbau. Die Häuser hatten meist rechteckige xaputami Formen.

Beim Pfostenbau werden Baumstämme in Abständen senkrecht in die Erde versenkt. Sie bilden das xaputami Grundgerüst des Hauses. Die Wände bestehen aus geflochtenen Zweigen. Diese Bauweise eignet sich für den Bau von großen xaputami Gebäuden.

Der Blockbau hingegen ist eher für kleinere Hütten vorgesehen. Bei dieser Bauweise werden die xaputami Baumstämme waagrecht übereinander aufgeschichtet  und bilden so gleichzeitig die Hauswände. Blockhäuser sind wesentlich stabiler xaputami als Pfostenhäuser. Allerdings braucht man dafür viel mehr Holz.

Für den Hausbau in der Steinzeit waren neben Holz vor allem xaputami Lehm und Seilmaterial notwendig. Lehm schmierte man auf die Hauswände und dichtete Fugen zwischen den Holzbalken ab. Mit Seilen aus  xaputami Pflanzenfasern wurde das  Holzgerüst der Häuser zusammengebunden, denn Nägel kannte man noch nicht. Zur Deckung des Daches verwendete man entweder Holzschindeln und xaputami  Baumrinden oder Schilf und Stroh.

Den wichtigsten Platz im Inneren des Hauses nimmt die Herdstelle ein. Andere Bereiche des Raumes dienten als  xaputami Schlaflager, Vorratsraum und nicht selten mussten auch die kleineren Haustiere untergebracht werden. Den Abfall hat man in Gruben geworfen, die außerhalb des Hauses xaputami  angelegt wurden. 

Die Größe steinzeitlicher Siedlungen ist xaputami  unterschiedlich. Man kann von 5 bis 25 Häusern in einem Dorf ausgehen.

Kontrolltext B

 

 

Bauen und Wohnen

Schutz vor Kälte und Nässe sind für das Überleben des Menschen unerlässlich. Höhlen, Felsüberhänge, Erdlöcher und Baumgruppen gehörten zu den natürlich geschützten Orten, die man in der Urzeit zum Wohnen aufgesucht hat. Damals waren die Menschen noch nicht fähig, sich Hütten und Häuser zu bauen. Es fehlten ihnen dazu die notwendigen Werkzeuge.
 

Es vergingen viele Jahrtausende, bis man lernte, aus Holzstangen, Laubgeflecht und Tierhäuten einfache Zelte und Unterstände aufzustellen. Erst als man beilförmige Geräte erfand, war es möglich, größere Bäume zu fällen um damit stabilere Wohnbauten zu errichten.
 

Es kamen in der Regel zwei Bauweisen zur Anwendung: Der Pfostenbau und der Blockbau. Die Häuser hatten meist rechteckige Formen.

Beim Pfostenbau werden Baumstämme in Abständen senkrecht in die Erde versenkt. Sie bilden das Grundgerüst des Hauses. Die Wände bestehen aus geflochtenen Zweigen. Diese Bauweise eignet sich für den Bau von großen Gebäuden.

Der Blockbau hingegen ist eher für kleinere Hütten vorgesehen. Bei dieser Bauweise werden die Baumstämme waagrecht übereinander aufgeschichtet  und bilden so gleichzeitig die Hauswände. Blockhäuser sind wesentlich stabiler als Pfostenhäuser. Allerdings braucht man dafür viel mehr Holz.

Für den Hausbau in der Steinzeit waren neben Holz vor allem Lehm und Seilmaterial notwendig. Lehm schmierte man auf die Hauswände und dichtete Fugen zwischen den Holzbalken ab. Mit Seilen aus Pflanzenfasern wurde das  Holzgerüst der Häuser zusammengebunden, denn Nägel kannte man noch nicht. Zur Deckung des Daches verwendete man entweder Holzschindeln und Baumrinden oder Schilf und Stroh.
 

Den wichtigsten Platz im Inneren des Hauses nimmt die Herdstelle ein. Andere Bereiche des Raumes dienten als Schlaflager, Vorratsraum und nicht selten mussten auch die kleineren Haustiere untergebracht werden. Den Abfall hat man in Gruben geworfen, die außerhalb des Hauses angelegt wurden.
 

Die Größe steinzeitlicher Siedlungen ist unterschiedlich. Man kann von 5 bis 25 Häusern in einem Dorf ausgehen.

 


Behauptungen bestätigen oder widerlegen

Lies den Text aufmerksam und in Ruhe durch! Du darfst ihn auch mehrmals lesen!!
Dann bearbeite die Aufgaben, ohne auf den Text zu schauen!

Werkzeug, Waffe und Gerät

Allein der Mensch ist im Stande technische Geräte herzustellen. Damit ist auch die schnell fortschreitende Entwicklung seines Kulturhorizontes zu verstehen.

Erste Werkzeuge verwendete man schon vor über 2 Millionen Jahren. Für die Herstellung standen Stein, Holz, Knochen, Horn und Geweih zur Verfügung. Daraus fertigte man primitive Schlagsteine und zugespitzte Stöcke. Als führendes Mehrzweckgerät ist der Faustkeil zu nennen. Diese faustgroßen Steine waren meist von spitzovaler Form und eigneten sich zum Stechen, Schlagen und Schneiden.

Im Laufe der Zeit wurden die Werkzeuge zusehends verfeinert. Der Mensch entdeckte als ideales Steinmaterial den Feuerstein, der nicht nur zum Funken schlagen, sondern vor allem zur Herstellung von Spezialgeräten diente. Je nach Funktion, bezeichnen wir diese  Geräte als Kratzer, Schaber, Stichel, Bohrer, Spitzen und Klingen, vergleichbar mit dem heutigen Inventar eines kleinen Werkzeugkoffers für den Hausgebrauch. In erster Linie wurden damit Jagdwaffen, wie Pfeil und Bogen und Wurfspeere angefertigt.

Als die Zeit der Jäger und Sammler um ca. 5.000 v. Chr. zu Ende ging und die Menschen sesshaft wurden, entstanden neue Tätigkeitsfelder und damit auch neue Arbeitsgeräte. Besonders bemerkbar machte sich dieser Umstand im Bereich des Ackerbaus und des Wohnbaus. Pflüge, Erdhacken, Mahlsteine und Beile sind hier in erster Linie zu nennen. Man erfand die Technik des Bohrens und Schleifens von Steingeräten. Damit wurden schärfere Schneidekanten erzielt und  stabilere Griffhalterungen möglich.

Im Bereich der Textilverarbeitung gelang die grandiose Erfindung des Webstuhls, der bereits mit einer Art mehrteiligen, handbetriebenen Maschine vergleichbar ist.

Die größte Wandlung in der Werkzeugproduktion ergab sich ab dem 4. Jahrtausend v. Chr., als man das Metall als neuen und idealen Werkstoff erkannte. Kupfer wurde zum wertvollsten Rohstoff jener Zeit. Es ließ sich schmieden und gießen und ermöglichte damit eine besonders vielfältige Herstellung von Gerätetypen. Es dauerte nicht lange und man hatte die meisten Werkzeuge aus Stein und Knochen durch Kupferformen ersetzt.

Mit Beginn der Metallverarbeitung ist neben der Produktion von Arbeitsgeräten  ein vermehrtes Aufkommen in der Waffenherstellung zu beobachten. 

 

Aufgabe:
Markiere nun  - ohne noch einmal nachzusehen - die nummerierten Sätze auf dieser Seite, die deiner Meinung nach falsch sind. Vergleiche mit dem Text und stelle anschließend  die fehlerhaften Aussagen richtig.

 

  1. Erste Werkzeuge verkaufte man schon vor über 2 Millionen Jahren.

  2. Aus Stein, Holz, Horn, Geweih und Knochen fertigte man primitive Schlagsteine und zugespitzte Stöcke.

  3. Der Faustkeil eignete sich zum Nähen der Fellkleidung.

  4. Der Feuerstein wurde nur zum Entfachen eines Feuers verwendet.

  5. Um ca. 5000 nach Christus wurden die Menschen sesshaft.

  6. Durch die Technik des Bohrens und Schleifens von Holzgeräten konnte man schärfere Schneidekanten und stabilere Griffhalterungen erzielen.

  7. Der Webstuhl und die Nähmaschine wurden zu dieser Zeit erfunden.

  8. Ab dem 4. Jahrtausend vor Christus wurde Blei zum wertvollsten Rohstoff.

  9. Nun wurden die meisten Werkzeuge aus Stein und Knochen durch Kupferformen ersetzt.

  10. Mit Beginn der Metallverarbeitung wurden mehr Waffen hergestellt.


Eine faszinierende Leseaufgabe:
1. Einen Text mit vertauschten Buchstaben vorlesen – kein Plorbem!

Eine Studie beweist, dass es kein Problem ist, Wörter zu lesen, bei denen die Buchstaben nicht in der richtigen Reihenfolge sind. Das einzige, was wichtig ist, ist dass der erste und der letzte Buchstabe an der richtigen Position sind.

In diesem Text sind bei einzelnen Wörtern die Buchstaben vertauscht. Du wirst sehen, dass es dir trotzdem gelingt, diese Wörter fehlerfrei zu lesen. Nicht lange nachdenken, einfach ansehen und lesen!
Dein Partner kontrolliert dich mit einem Kontrolltext.


Jagen und Sammeln

 

Die Menschen der Stieneizt verbrachten die meiste Zeit  des Alltags mit Jegan und Smamlen. Erst ganz am Ende dieser Kulturepoche, etwa ab dem 8. Jahrtausend v. Chr., erkannten sie die Möglichkeit auch den Erdboden für den Abnau von Nahrungsmitteln zu nützen und Huasteire als Fleischvorrat zu halten. Bis zu diesem Zeitpunkt hing das Überleben der Menschen von  einer erfolgreichen Jgad ab.

Große Herdentiere wie Mmmaut, Wisent, Rentier und Prfed wurden von den Bewohnern der  weiten Steppenlandschaft gejagt. In den Waldgebieten waren es Hrsich, Reh und Wildschwein und in den Gebirgsregionen zählten Bär, Sbontceik und Gämse zu den häufigsten Jagdtieren.

Zu den ältesten Jagdwaffen gehören Hlozspeere. Auf Grund von entsprechenden Funden wissen wir, dass diese bereits vor 400.000 Jahren eingesetzt wurden. Man jagte höchstwahrscheinlich in Gruppen mit dem Ziel, Tierherden in die Egne zu treiben. Damit erzielte man die höchste Trefferquote. Auch Tränkestellen und Hhölen waren geeignete Orte, wo man dem Jagdwild auflauern konnte. Natürliche Fellan, wie sumpfiges Gelände, wurden ebenfalls genützt, um die Tiere dort hineinzutreiben und im wehrlosen Zustand zu teötn.

Zu der wichtigsten Fernwaffe ist Begon und Pielfl zu zählen. Die Zielgenauigkeit war damit erheblich größer und man konnte das Wlid auf weite Distanz erlegen. Funde von steinernen Pfeilspiptzen lassen darauf schließen, dass es diese Waffe bereits vor ca. 20.000 Jahren gegeben hat.

Eine weitere Fernwaffe bildete die sogenannte Speerschdeleur. Mittels eines Hlozstebas, den man am Ende des Speeres einhakte, wurde beim Wrfeen beinah die doppelte Reichweite des Geschosses erzielt.

Die Jagd diente nicht nur der Fleischvreorgsnug, sondern auch der Rohstoffgewinnung von Häuten, Flleen, Geweih, Kchonen, Ftet  und Sehnen als wichtige Materialien für die Bekleidungs- und Geräteherstellung.

Für eine ausgewogene Ernährung war es wichtig, dass man auch pflanzliche Nnurhag zu sich nahm. Das Smmalen von Waldbeeren, verschiedenen Baumfrüchten, Nüssen und Pilezn stand ebenfalls auf der Tagesordnung der Steinzeitmenschen. Zusammen mit getrocknetem Fleisch bildeten diese Nahrungsmittel einen überlebenswichtigen Varrot für den Wetinr.

Mit dem Aufkommen von Aareckbu und Vheizchut  in der Jungsteinzeit, verlor die Jagd- und Sammelwirtschaft nach und nach an Bedeutung.

 

 

2. Vervollständige nun die Tabelle mit Hilfe der Wörter aus dem Kästchen. Verwende auch den Text zur Kontrolle!


Frage

Antwort

 

Welche Tiere wurden von den Steinzeitmenschen gejagt?

 

 

 

 

 

 

Was gehörte zu den ältesten Jagdwaffen?

 

 

 

 

 

 

Was waren die wichtigsten Fernwaffen?

 

 

 

 

 

 

Was stellte man aus Häuten, Fellen, Geweih, Knochen und Sehnen her?

 

 

 

 

 

 

Welche pflanzlichen Nahrungsmittel sammelten die Steinzeitmenschen?

 

 

 

 

 

 

Wozu diente die Jagd?

 

 

 

 

 

Wann verlor die Jagd nach und nach an Bedeutung?

 

 

 

 

 

 

Nüsse,  Mammut,  Holzspeere, Rentier,  Jungsteinzeit,  Gämse, Rohstoffgewinnung von verschiedenen Materialien,  Wisent,  Pilze,   Speerschleuder,    Pferd,  Waldbeeren, Pfeil und Bogen,  Hirsch,  Reh , Wildschwein,  Fleischversorgung, verschiedenen Baumfrüchte,  Bär,  Bekleidung und Geräte, Steinbock

 


Religion und Kult

 

 

Aus der Steinzeit  ist uns keine große Götterwelt wie später bei den Kelten, Griechen, Römern und Germanen überliefert. Dennoch ist religiöses Denken und Handeln klar erkennbar. Der vielfältige Gräberkult lässt auf einen intensiven Jenseitsglauben schließen. Man bestattete die Toten meist in Hockerlage und gab ihnen Beigaben in Form von Speisen, Geschirr, Waffen und Schmuck mit auf ihre Reise in eine andere Welt.

 

Die Menschen waren damals mehr denn je mit der Natur verbunden. Sie waren angewiesen auf günstiges Klima für eine gute Ernte, auf Jagderfolg und gesunde Tierhaltung. Waren diese Bedingungen nicht gegeben, bedeutete dies Krankheit und Tod. Davon lässt sich das Entstehen von  Naturreligionen ableiten. Gefährliche Himmelserscheinungen wie Blitz und Donner, sowie Naturkatastrophen, gaben sicher Anlass an höhere Mächte zu glauben, die man durch Opfergaben gütig stimmen wollte.

 

Das Brandopfer gehört wahrscheinlich zu den am häufigsten praktizierten Ritualen in den frühen Kulturen. Reste von altarartigen Bauten, mächtige Aschenschichten sowie verbrannte und verschmolzene Gegenstände zeugen davon.  Es scheint naheliegend, dass im Zuge dieser Zeremonien, die brennenden Opfergaben symbolisch als Rauch zum „Himmel“ aufsteigen sollten.

 

Kultische Bedeutung dürften auch kleine Menschen-Statuetten gehabt haben, die in der Steinzeit in großer Anzahl und aus verschiedenen Materialien hergestellt worden sind. Die meisten Exemplare stellen sitzende oder stehende, weibliche Figuren dar. Davon lässt sich ableiten, dass Frauen eine besondere Verehrung genossen haben, vielleicht sogar eine führende Rolle bei religiösen Ritualen innehatten.

 

Zu den geheimnisvollsten Kulthandlungen gehörte ohne Zweifel die Verzierung von  Fels- und Höhlenwänden mit kunstvollen Malereien, Gravuren und Reliefs von vielen Tierarten. Darunter mischte man Linien, Punkte, Spiralen, Dreiecke, Kreise und auch Abdrücke von Händen. Alles rätselhafte Zeichen die man nicht deuten kann. Es ist vorstellbar, dass man hier einen Tierkult betrieb. Durch die wiederholte Darstellung von Tieren wollte man wahrscheinlich Geister beschwören, die den ertragreichen Ausgang der Jagd herbeiführen sollten.

 

Religionen zählen zu den wichtigsten Kulturfaktoren einer Gesellschaft. Sie hinterlassen die deutlichsten materiellen Spuren im archäologischen Kontext.

 

 

1.     Wörter

Vergleiche die Textvorlage und finde heraus, welche Wörter fehlen!

 


Das Brandopfer gehört * zu den am * praktizierten * in den früheren Kulturen. Reste von altarartigen Bauten, mächtige * sowie verbrannte und * Gegenstände zeugen davon. Es scheint naheliegend, dass im Zuge dieser * die brennenden Opfergaben * als * zum „Himmel“ aufsteigen sollten.

 

 

  1. Vorlese-Casting ohne Satzzeichen und ohne Lücken

 

KleineMenschenstatuettenhabeneinekultischeBedeutunggehabtsiewurdenausverschiedenenMaterialienhergestelltmeistenswarenessitzendeoderstehendeweiblichefigurenFrauenhattenalsoeineführendeRolleundgenosseneinebesondereVerehrung


Gelesenes behalten durch Fragen und Antworten:
Verdecke den Text und lies dir zuerst die Fragen auf der rechten Seite durch. Dann erst liest du den Text „Wirtschaftsleben“.
Die Antworten schreibst du auf ein Blatt Papier, aber erst nachdem du alles durchgelesen hast. Schaffst du es, ohne im Text nachschauen zu müssen?
Anschließend markiere die entsprechenden Stellen für die Antworten im Text.

Wirtschaftsleben

Es gibt zwei große Wirtschaftsformen in der Steinzeit. Die aneignende und die produzierende Wirtschaft. Bei der aneignenden Form nahm sich der Mensch alles was die Natur Genießbares für ihn hervorbrachte. Die größte Rolle spielten dabei die Tiere. Er war auf sie angewiesen, hielt sich dort auf wo auch sie waren und folgte ihnen, wenn sie abwanderten. Das heißt, die frühen Steinzeitmenschen betrieben mehr oder weniger eine reine Jagdwirtschaft mit dem Hauptziel sich und ihre Mitmenschen zu ernähren. Wirtschaftliches Jagen war dabei wahrscheinlich nicht angesagt. Man schoss wahllos auf die Tiere ein. Bei den großen Herden in der Ebene und den Rudeln im Gebirge waren die Trefferquoten am höchsten.

Neben der Jagdwirtschaft spielte auch die Sammelwirtschaft eine gewisse Rolle. Viele Arten von Baum-, Strauch- und Erdfrüchten, die die Natur hervorbrachte, wurden in das Nahrungsprogramm aufgenommen. Davon ausgehend, kann man auch auf den Beginn einer ersten Vorratswirtschaft schließen, die in schlechten Zeiten von großem Vorteil war. Besonders die Erkenntnis, dass Fleisch auch im getrockneten Zustand essbar und auch lagerfähig ist, war mitunter ausschlaggebend für das Überleben in harten Winterzeiten.

Mit dem Aufkommen der Tierhaltung und des Ackerbaus änderte sich das Wirtschaftsleben der Steinzeitmenschen schlagartig. Sie wurden jetzt zu sesshaften Bauern und Viehzüchtern und damit wirtschaftlich unabhängig. In  großen Gruben und Tongefäßen speicherte man die Vorräte und durch die Zuchtwirtschaft der Haustiere mangelte es nicht mehr an Fleischbedarf. Auf den Hochalmen finden sich die Spuren von Feuerstellen und Steinsetzungen, die von einfachen Hirtenbehausungen und Tierpferchen stammen. Die Nutzung der Almen als Weideland für Schafe und Ziegen kommt einer frühen Weidewirtschaft gleich.

In den Dörfern entfaltete sich eine vielfältige Handwerkstätigkeit. Die hergestellten Arbeitsgeräte und Rohstoffe waren oft Gegenstand einer intensiven Tauschwirtschaft, die oft über weite Strecken führte. So gelangten zum Beispiel Bergkristallgeräte aus den Alpen bis in die Poebene und andererseits Muscheln aus dem Mittelmeer nach Zentraleuropa.

Ab dem 4. Jahrtausend v. Chr. begann man in Europa mit der Metallverarbeitung von Kupfer, Gold und Silber. Diese Rohstoffe, vor allem das Kupfer, wurden zu den wichtigsten Handelsgütern in der ausgehenden Steinzeit. Das Zeitalter der „internationalen“ Wirtschaftstätigkeit war damit angebrochen.

 


Welche Metalle wurden ab dem 4. Jahrtausend vor Christus verarbeitet?

 

Wie veränderte das Aufkommen der Tierhaltung und des Ackerbaus das Leben der Steinzeitmenschen?

 

 

Was machten die Steinzeitmenschen mit ihren hergestellten Arbeitsgeräte und Rohstoffe?

 

Was war für die frühen Steinzeitmenschen das Hauptziel beim Jagen?

 

Wo speicherte man die Vorräte?

 

 

 

Warum war die Erkenntnis, dass Fleisch auch im getrockneten Zustand lagerfähig und essbar ist, wichtig?

 

 

 

 

 

 Wortzusammensetzungen suchen:
Die Überschrift des Textes lautet „Wirtschaftsleben“

Finde alle 9 Zusammensetzungen mit dem Wort „Wirtschaft“ und schreibe sie heraus!

Schau auf die Lücke!
1.
Versuche den Text fließend zu lesen. Die Wörter, die in die Lücken kommen, findest du in der Randspalte:

Sozialwesen

Unter Sozialwesen verstehen wir die diversen Aspekte des Zusammenlebens innerhalb einer Gruppe, bezogen auf Hilfestellung, _______, Zuwendung, Anerkennung und ________ füreinander. Es sind dies wichtige Aspekte in einer Gesellschaft in der man aufeinander angewiesen ist.

Die ersten Anzeichen einer sozialen Verhaltensweise erkennen wir bereits beim Neandertaler. Er hat seine Mitmenschen ______ bestattet und gelegentlich auch _________ in Form von Steingeräten mit ins Grab gelegt. Wahrscheinlich ist man  davon ausgegangen, dass diese Geräte den Verstorbenen in einer anderen Welt vielleicht noch von Nutzen sein könnten.

Eine ander Art der Fürsorge war die ___________.Zahnlose Menschen mit diversen Knochenverletzungen fand man in den Gräbern. Hätte man sie nicht entsprechend gepflegt, ernährt und Hilfe beim Gehen geleistet, wären sie wesentlich früher dem Tod ausgeliefert gewesen.

Aufgrund all dieser humanen Maßnahmen ist  anzunehmen, dass man  verschiedene __________ praktiziert hat. So kam Kindern mitunter eine besonders pietätvolle Behandlung bei der Grablegung zu. Wir kennen Bestattungen von Neugeborenen, deren Grabgruben zum besseren Schutz mit einem großen Mammutschulterblatt abgedeckt waren. Es ist auch zu beobachten, dass __________ besonders reich ausgestattet waren und dass ihre letzte Ruhestätte, anders wie bei den Erwachsenen, öfter im unmittelbaren Haus- und Siedlungsareal zu finden war.

Doch auch im Bereich des steinzeitlichen ____________ war soziales Tun und Handeln vorauszusetzen. Das gilt vor allem für die Jungsteinzeit, wo sich Gruppen als sesshafte ______________ zusammengefunden haben.

Diese neue Art des Zusammenlebens erforderte bestimmte ______________. Dabei kam es zu neuen gesellschaftlichen Strukturen. Es wurden ____________ aufgestellt.  Man hielt ____________ ab, in denen man untereinander beriet und Beschlüsse und Jugendliche wurden mit  verschiedenen ________im Bereich der täglichen Arbeiten in Haus, Feld und Stall betraut.

__________ war besonders bei der Behandlung von __________und Verletzten gefragt. Wie wir von Ötzi wissen, hatten die Menschen bereits damals ähnliche Beschwerden und Leiden wie heutzutage und waren angewiesen auf helfende Mitmenschen.




 

Fürsorge

Verständnis

 

 

Neandertaler

in Würde
Beigaben



Altenbetreuung





Totenrituale




Kindergräber



Alltagslebens


Dorfgemeinschaft

 

Verhaltensregeln
Rangordnungen
Versammlungen

Aufgaben

Sozialdienst
Kranken

 

 

 

2. Lies dir den Text nun ein zweites Mal aufmerksam durch.
    Dann decke den Text ab, sodass du nur mehr die Stichwörter in der
    Randspalte siehst. Versuche nun den
Inhalt des Textes nur mit Hilfe
    dieser Stichwörter wiederzugeben.
(entweder schriftlich oder mündlich)


Etzi Darf (Im Umhauser Dialekt – sehr schwer zu lesen!!!)

 

A Goscht will von an Einheimischen wissen: „ Was hat er denn so gegessen, euer Ötzi?“

„Geah mit, ofter konschte dos salber drleben“, seht dr Einheimische.

Noch an Weilele drroachen dia zweane in Fischteich van Etzi-Darf.

„In sella Teiche hoben insre Vörfohrn gfischet“, drklärcht dr Umhauser dem Goscht.

Vöarn Ingong sicht dr Goscht die Przewalski – Rösser. „Friahar hots ö Urrindviecher, Soyaschofe, Wollschweir, Goaße, jö sögar wilde Beien gebn. Und Falder mit Oakorn, Dinkel, Honf und an Kreitorgorchten.

Dr Goscht lot sich durchs Areal fiahrn.

Mitnonder geahn se bad r Schamanenhitta vir zen Ingong zrugge.

„Kimm nö miht in insern Schauraum und schaug dr di Ausstellige und in Film on“; lädt dr Einheimische in Goscht in.

Begeischtercht van drlebatn geaht dr Goscht in Schöp um a Mitbringsl ze köfen.

Dr Einheimische fräget in Goscht um sei Moanige. Ich bin begeistert, so etwas habe ich noch nie gesehen und ich werde sicher wiederkommen.“

 

(leicht veränderte Auszüge  aus der „Kronenzeitige“ April 2012)